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Ideales Startprojekt

Der Netzanschlussprozess als Basis für weitere Digitalisierungsschritte

Referentin Carolin Höltke

Carolin Höltke, Sales Managerin Versorgungswirtschaft

... spezialisierte sich nach der Ausbildung als IT-Systemkauffrau und einer Weiterbildung zum Fachwirt auf den IT-Vertrieb. Dort sammelte sie über fünf Jahre Erfahrung in verschiedenen Bereichen der IT, auch im Bereich Digitalisierung im B2B-Umfeld und der Versorgungswirtschaft. Als erfahrene Sales Managerin berät sie bei SoftProject Unternehmen in der Versorgungswirtschaft zu Digitalisierungslösungen.

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Der Netzanschlussprozess verläuft weitestgehend standardisiert und bezieht verschiedene Abteilungen und Akteure ein. Damit ist dieser Prozess für den Start eines Digitalisierungsvorhabens prädestiniert. Auch wenn er nur die die Spitze des digitalen Eisbergs ist. Darüber hinaus gibt es in der Versorgungswirtschaft viele weitere Prozesse, die typisch für die Branche sind und sich durch ihren Ablauf gut für eine Automatisierung eignen. Dazu zählen Prozesse im Bereich Einspeisemanagement, der Datenabgleichsprozess zwischen ERP, GIS, Netzleittechnik und Netzberechnung, Störungsbehandlungen oder Vertriebsportale. Hinzu kommen allgemeine, branchenübergreifende Geschäftsprozesse abseits des Netzbetriebs wie Rechnungsprüfungen, Bestellformulare, Vertragsverwaltungen, Kostenvoranschläge, Tarifierungen, Kalkulationen und Gutachten oder auch interne Prozesse wie Personal-, Termin- oder Urlaubsverwaltung, Zeiterfassung oder das Bearbeiten von Gehaltsnachweisen.

Je mehr Teilprozesse bei einem Stadtwerk automatisiert sind, umso einfacher gestaltet sich die weitere Digitalisierung. Zum einen, da bereits technische Prozesse vorhanden sind und wiederverwendet werden können, wodurch die Aufwände der weiteren Digitalisierungsvorhaben sinken. Zum anderen trägt der Faktor Mensch zum weiteren Erfolg bei: Wenn bereits erfolgreich umgesetzte Prozesse eine spürbare Arbeitserleichterung bringen, sind Kolleginnen und Kollegen bei der Umsetzung weiterer Projekte weniger skeptisch und arbeiten motiviert an der Prozessverbesserung mit.

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Wenn umgesetzte Prozesse eine spürbare Arbeitserleichterung bringen, sind Kolleginnen und Kollegen weniger skeptisch und arbeiten motiviert an der Prozessverbesserung mit.

Viele unserer Kunden bestätigen uns, dass sie die Herausforderungen der Digitalisierung nur im konzernweiten Team bewältigen können. Dazu benennen bereits einige einen Digitalisierungsverantwortlichen, der in dieser Position Hürden abbaut und Digitalisierungsprojekte koordiniert, steuert und kontrolliert. Seine Berufung unterstreicht den Stellenwert von Digitalisierung im jeweiligen Stadtwerk und die Rolle als digitale Vorreiter: Lediglich 15 Prozent der deutschen Unternehmen haben einen Digitalverantwortlichen, so eine Bitkom-Studie.